Was ist das praktische (Selbst-)Training?

Während der deutsche Kenntnisnachweis nur theoretisches Wissen abfragte, kommen mit den Drohnen-Verordnungen der EU erstmals auch praktische Elemente in die Ausbildung der Fernpiloten. Als Voraussetzung für die Prüfungszulassung zum Fernpilotenzeugnis A2 nennt die Durchführungsverordnung (EU) 2019/947 unter Punkt UAS-OPEN.030(2) den "Abschluss eines praktischen Selbststudiums der Betriebsbedingungen für UAS der Unterkategorie A3 nach Punkt UAS.Open.040(1) und (2)".

An dieser Stelle ist tatsächlich ein praktisches Training durch den Fernpiloten selbst gemeint. Die praktische Schulung und/oder Prüfung bei einer vom Luftfahrt-Bundesamt benannten Prüfstelle ist nicht erforderlich.

Das praktische Selbsttraining muss mit einer gültigen Drohnenversicherung in einem Gebiet durchgeführt werden, in dem nach vernünftigem Ermessen keine unbeteiligten Personen gefährdet werden. Zudem muss beim praktischen Selbsttraining ein horizontaler Sicherheitsabstand von mindestens 150 m zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten eingehalten werden.

 

Das Luftfahrt-Bundesamt hat ein Formblatt veröffentlicht, im dem die Anforderungen an das praktische Selbststudium hinterlegt sind: "Erklärung über die erfolgreiche Absolvierung des praktischen Selbststudiums zum Erwerb eines Fernpiloten-Zeugnisses für UAS in der Kategorie Offen, Unterkategorie A2".

Wie eine Checkliste kann die PDF-Erklärung abgearbeitet und am Ende unterzeichnet werden, um das praktische Selbststudium gegenüber einer benannten Stelle für den Drohnenführerschein Fernpilotenzeugnis A2 zu bestätigen. Um Probleme bei der Darstellung zu vermeiden, öffnen Sie die Datei bitte direkt im Acrobat Reader und nicht im Browser.

Wie kann das praktische Selbsttraining ablaufen?

Praktisches Selbsttraining bei einer Prüfstelle

Sofern Sie das praktische Training nicht selbst durchführen möchten oder sich noch unsicher in der Bedienung der Drohne fühlen, können wir gerne einen gemeinsamen Termin vereinbaren: Wir gehen mit Ihnen die einzelnen Punkte der Checkliste aus dem Formblatt des LBA Schritt für Schritt in Theorie und Praxis durch: von der Flugvorbereitung und der Vorflugkontrolle, über den Flug unter normalen und abnormalen Bedingungen bis zur Einsatznachbesprechung.

Das Training dauert ca. 2-3 Stunden. Sie müssen Ihre eigene Drohne mitbringen und einen ausreichenden Versicherungsschutz durch eine Drohnenversicherung nachweisen können. Mindestens zwei vollgeladene Akkus sind zu empfehlen. Nach dem Training wird das Ausfüllen und Unterschreiben des Formblatts für Sie kein Problem mehr darstellen.

Bei der Kopter-Profi GmbH können Sie das Training an unseren Standorten am Firmensitz in 38539 Müden / Aller, in Essen, in Leipzig oder in Fürth durchführen. Die Kosten für das praktische Training liegen bei 199 € pro Person. Aber ganz ehrlich: Wenn Sie das Video oben gesehen haben, sollten Sie das Ausfüllen auch alleine hinbekommen. Bei Rückfragen setzen Sie sich gerne telefonisch oder per Mail mit uns in Verbindung.

Wenn Sie eine umfassende Praxisschulung wünschen, empfehlen wir Ihnen eher unser praktisches Training auf Basis des STS-Standards. Auch wenn dieser Workshop für die Anforderungen der speziellen Kategorie (SPEC) konzipiert wurde, haben die Inhalte natürlich auch Relevanz für die offene Kategorie.