Lesen Sie mehr über Drohnen in der Corona Krise
Drohnen in Spanien
Mitte März hatte die Corona-Krise in Europa Spanien nach Italien am zweitschwersten ge-troffen. Um die Ausbreitung zu minimieren, greift die Polizei in Spanien zu drastischen (Überwachungs-)Maßnahmen. Um die Ausgangssperren zu kontrollieren, werden Drohnen eingesetzt. Sie überwachen die wichtigen Plätze und Fußgängerzonen in den Großstädten. Diese totale Überwachungsstrategie soll die Eindämmung des Corona Virus beschleunigen.
Wir fragen uns, welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf die Akzeptanz von Drohnen Piloten in unserem Land und in anderen Staaten der EU haben wird. Die Zukunft wird zeigen, in wieweit Drohnen wirklich dem Schutz der Bevölkerung dienen können.
Drohnen in China
Auch chinesische Behörden benutzen Drohnen versichern, um auf die Gefahren der Epidemie aufmerksam zu machen, heißt es in der "Global Times". Mit der Drohnentechnik könne man Menschen überwachen, ohne sich selbst der Gefahr einer Infektion auszusetzen.
Viel spricht dagegen, dass es in China einen flächendeckenden Einsatz von Drohnen gegen die Corona-Epidemie gibt. Wenn er stattfindet, geht er offenbar auf die Initiative von einzelnen Personen oder lokalen Behörden zurück. Das ausdrückliche Lob in der landesweiten Parteizeitung zeigt, dass diese Drohnen Einsätze nicht nur gebilligt, sondern auch unterstützt wird.
Drohnenvideos von Guo Junjie
Einige der im Internet veröffentlichten Drohnen Clips stammen nicht aus behördlichen Quellen: Sie wurden ohne Drohnenführerschein von dem chinesischen Fotografen und Influencer Guo Junjie aufgenommen, wie er den "Peking Nachrichten" erzählte. Deutlich zu erkennen sind sie an den überzogenen Sound- und Video-Effekten sowie der eindeutig nicht behördlichen Sprache. Das Video ging weltweit viral - so erfuhr auch die örtliche Verwaltung des Dorfes Caofang davon, in dem der Clip aufgenommen worden war.
Guo Junjie war für das Frühjahrsfest in seinen Heimatort gereist war. Wegen der vielen aufgrund der Quarantänemaßnahmen abgesagten Veranstaltungen langweilte er sich. So kam er auf die Idee mit der Drohnenaktion. Statt einer Maßregelung erntete er Lob von der örtlichen Verwaltung.
Jetzt setzt er seine Drohne mit offizieller Billigung ein, um "Propaganda- und Präventionsarbeit" zu leisten, erzählte er den "Peking Nachrichten". Die Dorfbewohner hätten sich nicht an Anweisungen gehalten, zuhause zu bleiben und einen Mundschutz zu tragen. "Jeder war vorher informiert, dass die Drohne fliegen würde, weil es ja die persönliche Privatsphäre betrifft", sagte Guo Junjie der Nachrichtenagentur dpa.